Vor allem dann, wenn man die Möglichkeiten wahrnimmt, die einem im Camp zur Verfügung stehen. Waffen können nicht nur gekauft, sondern auch „verschmolzen“ werden, wobei die schwächere Waffe in der stärkeren aufgeht und man evtl. damit verbundene Boni ebenfalls einschmiedet. Natürlich funktioniert das auch mit Klingen, die man während der Gefechte findet.
Man findet bzw. bekommt eine Figur, zögert aber, sie ins nächste Gefecht mitzunehmen, weil sie deutlich unter dem Level des gerade favorisierten „Stamm-Teams“ ist? Kein Problem: Neben der Erfahrung, die das gerade aktive Mitglied des Trios für erledigte Feinde sammelt, wird ein Teil auch in einen allgemeinen Pool ausgeschüttet. Diesen kann man verwenden, um das berüchtigte Grinden zu minimieren und gezielt Charaktere ohne Kampfeinsatz auf neue Stufen zu hieven, bevor man in den Krieg zieht. Auch der kooperative Online-Modus ist vom Camp aus erreichbar, wobei man zum einen nur wenig Mitspieler findet, zum anderen auf beiden Systemen von Lags gestört wird, so dass der üppige Story-Modus vorrangig offline seinen Reiz entfacht.
Mehr Strategie
Doch es ist nicht nur der schiere Umfang, der Orochi 3 vom üblichen Warriors-Einerlei abhebt und immer wieder dafür sorgt, dass man den mangelnden Fortschritt innerhalb der Grundmechanik nur selten bedauert.
Denn unter dem Strich findet man hier trotz der nur leicht verbesserten Knopfgehämmer-Schlachten das taktisch tiefste Warriors-Spiel seit langem. Damit meine ich nicht nur die Team-Auswahl per se, die beeinflusst, wie man sich schlägt. Denn zusätzlich haben viele Figuren untereinander einen Beziehungsstatus, der wiederum Boni und weitere Hilfen auf dem Feld der Ehre freischaltet. Dabei muss man nicht nur zwangsläufig die jeweilige Figur mit in den Kampf nehmen. Mal reicht es auch, Missionen für sie zu erledigen und später kann man sich die Freundschaften sogar im Teehaus teuer erkaufen.
Auch in strategischer Sicht findet eine positive Rückbesinnung statt: Zwar bestechen die Klonarmeen immer noch eher durch Masse als durch KI-Klasse, doch selten waren die Auswirkungen der eigenen Aktionen auf die mit einem kämpfenden Truppen und Generäle stärker zu spüren als hier. Mitunter habe ich mich positiv an die Kessen-Serie (ebenfalls Koei) oder Phantagrams Kingdoms under Fire-Debüt auf der Xbox erinnert gefühlt. Nicht nur, dass sich scheinbar mehr Truppen um mich scharen, wenn ich erfolgreich durch die Gegner pflüge: Auch die unabhängig von mir kämpfenden und dynamisch durch die Gebiete wandernden Offiziere mit ihren Gefolgsleuten wirken deutlich aktiver, effektiver und ziehen auch ohne mein Zutun Zwischenbosse aus dem Verkehr. Dass man nicht die Hälfte der Spielzeit mit „Babysitting“ beschäftigt ist, tut der Dynamik nur gut!
Japanische Kommunikation
Ungewöhnlich ist die Entscheidung Koeis, dieses Mal den Kriegern nur japanische Sprachausgabe zu spendieren und diese Englisch zu untertiteln. Ich vermisse zwar das übertriebene Pathos der englischen Sprecher nicht. Doch angesichts der Flut an fernöstlicher Akustik, die auch während der Kämpfe auf einen einprasselt und über entscheidende Wendungen sowie Ereignisse informiert, wird man immer wieder durch die Untertitel abgelenkt, die einem diese Infos visuell weitergeben. Abgesehen davon wird durch die enorme Fülle an Sprachsamples eine interessante Atmosphäre aufgebaut, die auch von der Musik unterstützt wird. Die gibt sich für ein Warriors-Spiel erstaunlich untypisch und baut eher selten auf den japanischen Pop-Rock, den man eigentlich mit diesen Titeln assoziiert, sondern bietet einen interessanten Mix. Schnelle Beats wechseln sich ab mit ruhigen Melodien oder traditionellen fernöstlichen Kompositionen.
Ich kann mich meinen Vorredner nur anschließen und bin positiv überrascht von der 4Players-Wertung , anscheinend hat sich der Tester wirklich umfangreich mit dem Spiel auseinandergesetzt
Die 73% gehen in Ordnung, da man auch sagen muss, dass solche Spiele nicht jedermanns Sache sind, aber wie mein Vorredner gesagt hat, hat man durch den Umfang finde ich mehr Spass als bei einem Call of Duty, solange man das Spielprinzip mag.
So, aber zuerst werd ich mal DW7 im Coop zuende bringen ( welches auch total viel Spass macht ) , bevor ich mich WO 3 zuwende.
Lg Senikuro
Ja, so unterscheiden sich Geschmäcker. Ich habe mit DW und Orochi mehr Spass als all dem Mass Dreck und dem anderen hochgejubelten Bioware-Mist. Warum EA-Mist immer 90% kriegt egal was kommt und Koei immer zwischen 40 und 70% liegt, hat wohl mit Gratis-Geschenken zu tun. Anders kann ich es mir nicht erklären.
Ich habe das Spiel bereits durch mit allen enden und muss sagen: Einfach Top! Bisher war das beste Spiel das ich aus diesem Genre kannte Capcoms Sengoku Basara: Samurai Heroes!
Nichtmal Dynasty Warriors 7 konnte an SB:SH Klasse rankommen! Doch Warriors Orochi gelingt das!
Riesige Kämpferauswahl, ne menge Waffen, NE GUTE STORY, viele Nebenaufgaben, drei Endings, viele viele Angriffsmöglichkeiten usw usw... und dann ist da der Chaos SChwiergkeitsgrad: Klar, mit den richtigen Accessoires und Waffen auch kein problem, aber deutlich schwerer als jemals zuvor! Ich muss zugeben das ich sogar schon manchmal verloren habe, was bei dieser Sorte Spiel eher unüblich ist!!! Manche Spezialangriffe der Gegner machen so abartigen Schaden auf hoher Schweirgkeit, das einem schwindelig wird!
Einfach genial, ich hab ne menge spaß und wünschte nur das sich mehr Leute online finden^^
Für mich auf jedenfall 85% Wert =D *Thumbs Up!*
Klasse!
also ich lasse für die häufig eher mittelmässig bewerteten Warriors-Spiele auch gerne mal ein paar Wochen die *Platin* und *Gold* Titel in meiner Sammlung links liegen. Wirklich erklären kann ich die Faszination auch nicht, denn auf dem Papier ist die Gameplay-Mechanik nicht sehr berauschend, trotzdem kann man die Dinger mit ihrem riesigen Umfang monatelang suchten^^