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Warriors Orochi 4 (Action-Adventure) – Ein Schritt nach vorn, vier zurück

Nachdem man zahlreichen fremden Lizenzen wie The Legend of Zelda, One Piece oder Dragon Quest auf die Musou-Sprünge geholfen hat und mit Dynasty Warriors 9 die Streitgespräche forcierte, indem man die Welt der 1-gegen-1000-Kämpfe öffnete, kehrt das Team von Omega Force mit Warriors Orochi 4 zu seinen Wurzeln zurück. Ist der klassisch ausgerichtete Massenprügler noch zeitgemäß oder nur noch etwas für Musou-Traditionalisten? Die Antwort geben wir im Test.

© Omega Force / Koei Tecmo

Nach dem finalen Kampf kehrt man mit haufenweise erbeuteten Waffen ins Lager zurück. Hier kann man gleiche Typen beim Schmied auseinandernehmen oder miteinander verschmelzen, wobei Elementarkräfte in die neue Waffe überführt werden dürfen. Doch auch dieses Element kennt man bereits aus älteren Orochis. Wie auch das Beziehungslevel der Figuren zu- sowie untereinander, das man durch Einsatz mit ihnen steigern kann. Neu und einem „Fremd-Musou“ entliehen, das in den letzten Jahren entstanden ist (in diesem Fall Fire Emblem Warriors), können diese Beziehungen auch zu neuen Dialogen und Minimissionen führen. Die Fähigkeitenbäume, in denen man entsprechend bei Figurenaufstieg gesammelte Punkte ausgeben darf, erinnern in ihren Grundzügen ebenfalls an eine andere zum Massenprügler umgebaute Lizenz, nämlich Hyrule Warriors – im Gegensatz zu Link, Zelda & Co benötigt man hier allerdings keine zusätzlichen (natürlich wertige bzw. seltene) Gegenstände, sondern einzig die entsprechenden Fähigkeitspunkte. Und so kämpft man sich durch redundante Missionen, setzt redundante Attacken ein. Bis auf Offiziere (und selbst bei denen klappt es häufig) kann man mit einem gleichmäßigen Wechsel von starker Attacke und dem Figurenwechsel problemlos durch die gegnerischen Truppen pflügen und damit seinen Kombozähler unglaublich schnell in die Höhe schrauben.

Fortschritt: Mangelware

Da auch die Kämpfe gegen Endbosse oder die übersinnlichen Gegner, denen man nur durch Magie, Musou oder Gemeinschaftsangriffe Schaden zufügen kann, eher früher als später nach Schema F ablaufen, verliert sich Warriors Orochi 4 in einer Beliebigkeit. Und das habe ich in meiner langjährigen Musou-Vergangenheit nur selten erlebt. Doch die Reduzierung auf die seit eigentlich Dynasty Warriors 2 unveränderten Kernelemente der Massenprügler, die sämtliche Fortschritte ignoriert, die Omega Force vor allem in den letzten fünf Jahren im Allgemeinen, aber auch im Rahmen der Orochi-Serie im Speziellen gemacht hat, sorgt dafür, dass ich mit den 170 Helden, zu denen sich auch Götter aus der griechischen bzw. nordischen Mythologie gesellen, nur sehr wenig Spaß habe. Da beschäftige ich mich lieber wieder mit Fire Emblem Heroes

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Es gibt zwar ein Freundschafts-System, doch über weite Strecken zeigt sich Warriors Orochi 4 als inhatlich massiv reduzierte Musou-Action mit schnell redundant werdenen Missionen. © 4P/Screenshot

oder Dynasty Warriors 9. Zumal sich auch die Kulisse zwischen alle Stühle setzt und unter dem Strich in erster Linie auf Nintendos Switch als technisch schwächste der Zielplattformen zugeschnitten wurde – womit sie sich niemals zeitgemäß präsentiert.

Ladezeiten, dazu teils fiese Bildratenprobleme auf den Standard-Systemen von Sony und Microsoft, die interessanterweise auf Switch kaum auffallen und im Splitscreen- bzw. Online-Modus (der unter dem Strich kaum mehr als ein biederes Capture-The-Base ist) noch stärker stören: Nicht nur inhaltlich kocht Warriors Orochi 4 auf Sparflamme. Natürlich weiß man bei einem Warriors-Titel um die Defizite, die man als Fan der Massenprügler-Unterhaltung in Kauf nehmen muss. Doch selbst auf PS4 Pro oder Xbox One X, wo man keine technischen Probleme wahrnimmt, verlieren die 3-gegen-1000-Gefechte zu schnell an Reiz. So weit zurück hätte der Abstecher in die mechanische Musou-Vergangenheit nicht sein müssen.

  1. Todesglubsch hat geschrieben: 25.10.2018 14:11 Hm. Ninety Nine Nights 2 ist aber ein musou, und das ist schlecht :D
    Es gibt einige Mousous die ich schwächer als andere finde aber das du dir ausgerechnet NNN aussuchen musstest :D Teil 1 fand ich eines der besten Mousou, wenn nicht sogar das beste Mousou bisher. Das hatte auch mal eine richtige Story. Den zweiten Teil habe ich noch nicht gespielt, aber viele reviews schreiben das der den ersten Teil noch mal toppt und sogar noch besser ist
    Scorplian190 hat geschrieben: 25.10.2018 14:18 Ich denke diese weitläufigen Attacken die konstant mehrere Leute treffen und man dabei wirklich gegen große Massen kämpft, definiert es wohl am besten würde ich sagen o.o
    Onechanbara passt da glaub ich nicht rein. Wobei ich das auch noch nicht selbst gespielt hab.
    Edit:
    vielleicht meint er auch nur die offiziellen Musou-Spiele die das Musou (oder eben Warriors) im Namen haben.
    Ja, ich meine die warriors Spiele mit dem Mousou System und alle Spiele die so ähnlich sind wie z.b NNN.

  2. Ich denke diese weitläufigen Attacken die konstant mehrere Leute treffen und man dabei wirklich gegen große Massen kämpft, definiert es wohl am besten würde ich sagen o.o
    Onechanbara passt da glaub ich nicht rein. Wobei ich das auch noch nicht selbst gespielt hab.
    Edit:
    vielleicht meint er auch nur die offiziellen Musou-Spiele die das Musou (oder eben Warriors) im Namen haben.

  3. Ultimatix hat geschrieben: 24.10.2018 17:09 Mir ist noch nie ein schlechtes mousou untergekommen.
    Moment mal!
    Wie definieren wir hier Musou? Nur die von KOEI oder darf jedes Massengekloppe rein?
    Zählt dieses Ding mit den halbnackten Damen und Cowboyhüte als Musou? Ist Zombie Girl / School Hunter ein Musou? Ne da wird geballert. Hm. Ninety Nine Nights 2 ist aber ein musou, und das ist schlecht :D

  4. Als großer Musou-Fan warte ich ehrlich gesagt auch noch mit dem Kauf, denn über WO 4 habe ich kaum etwas positives gehört.
    Ich warte also auf Patches und/oder eine Art Complete Edition.

  5. schnell zusammengeklöppelter cashgrab der nix mit dem letzten Orochi gemein hat. Das Game ist der totale Murks, habs bei einem Kollegen angespielt, gruselig, da war Warriors All Stars sogar besser.

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