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Wizardry: Tale of the Forsaken Land (Rollenspiel) – Wizardry: Tale of the Forsaken Land

Auf dem PC gehört die Wizardry-Reihe längst zu den Klassikern der Rollenspielgeschichte. Vor fast zwanzig Jahren debütierte Sir-Techs Epos und definierte zusammen mit Titeln wie Might&Magic oder Bard`s Tale das Genre des Party-basierten Dungeon-Abenteuers. Mit Wizardry: Tales of the Forsaken Land wagt sich die Reihe zum ersten Mal auf die westliche PS2. Ob die japanischen Entwickler von Racjin ihre Fantasy-Hausaufgaben gemacht haben, erfahrt Ihr im Test!

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© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Taktische Kämpfe

Insgesamt gibt es 24 Teamattacken, verteilt auf die Bereiche Offensive, Defensive, Zauber und Unterstützung. Manche lassen sich in der Gilde, manche von Personen erlernen. Ein Beispiel: Ihr seid nur vier Mann und werdet von über einem Dutzend Orcs angegriffen, die aufgrund ihrer Übermacht einen Sturmangriff ausführen können. Ohne die defensive Team-Taktik „Front Guard“ -eine Art Schildwall- würden Euch die Grünhäute überrennen. So prallt einer nach dem anderen an Eurer ersten Reihe ab.

Hinzu kommen in der Offensive effektive Doppelangriffe, die einen Gegner schwer treffen können, oder nützliche Unterstützungs-Taktiken Eurer Fernkämpfer, die z.B. den wütenden Angriff eines mächtigen Gegners dank koordinierter Feuerkraft stoppen können. Aber Vorsicht: Sollte Eure Party mehr als vier Helden umfassen, lassen sich manche Attacken nicht mehr ausführen.

Diese Team-Attacken bereichern die Kämpfe um eine motivierende taktische Komponente. Für jeden Gegner gibt es quasi das richtige Gegenmittel. Falls Ihr jedoch eher den egoistischen, raffgierigen Pfad einschlagt, bleiben Euch diese Attacken verwehrt. Dafür könnt Ihr Eure Party unbesorgt mit bis zu sechs Mann aufstocken.

__NEWCOL__Waffen, Magie, Gegenstände

Es gibt über 100 Waffen und Gegenstände, darunter magische Tränke, Rüstungen und viele kleine Überbleibsel wie Schädel, Feen-Flügel oder Vampir-Klauen. Diese dienen als Grundlage für die wichtigen Zaubersteine, die bei Gebrauch entweder einen der etwa 30 vorhandenen Zauber offenbaren oder bestehende aufwerten – je höher der Grad, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die Magie wirkt.

Zu Beginn stehen lediglich einfache Heil- und Feuerzauber zur Verfügung, später kommen mächtigere Sprüche hinzu, die imposanten Bereichsschaden anrichten oder Helden wiederbeleben. Für Abwechslung sorgen auch zahlreiche Kisten, die ab und zu mit Fallen bestückt sind und nur per schneller Eingabe einer vorgegebenen Tasten-Kombination geöffnet bzw. entschärft werden können.

Das mittelalterliche Waffenarsenal reicht von einfachen Dolchen und Kurzschwertern bis hin zu diversen Äxten und tödlichen Katanas. Verfluchte und verzauberte Waffen runden das große Repertoire ab. Dabei kommt die Rollenspiel-typische Beschränkung auf bestimmte Klassen zur Geltung: Nur Samurai können Katanas schwingen, Zauberer dürfen noch nicht mal ein Kurzschwert führen.

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