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Wizardry: Tale of the Forsaken Land (Rollenspiel) – Wizardry: Tale of the Forsaken Land

Auf dem PC gehört die Wizardry-Reihe längst zu den Klassikern der Rollenspielgeschichte. Vor fast zwanzig Jahren debütierte Sir-Techs Epos und definierte zusammen mit Titeln wie Might&Magic oder Bard`s Tale das Genre des Party-basierten Dungeon-Abenteuers. Mit Wizardry: Tales of the Forsaken Land wagt sich die Reihe zum ersten Mal auf die westliche PS2. Ob die japanischen Entwickler von Racjin ihre Fantasy-Hausaufgaben gemacht haben, erfahrt Ihr im Test!

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Fazit


Wizardry ist wie eine Zeitreise in altehrwürdige Rollenspielzeiten: Wer Spiele wie Bard`s Tale, Might&Magic oder Dungeon Master mochte, wird sich dem nostalgischen Flair dieses Spiels nur schwer entziehen können. Viele liebevolle Details und so mancher, nach zwei Jahrzehnten Genre-Entwicklung vielleicht naiv wirkende Dialog, lassen wehmütige Erinnerungen an die Pionierzeit der virtuellen Fantasy aufkommen. Auch wenn die enttäuschende grafische Umsetzung und die zähe Story-Entfaltung zunächst abschrecken, entwickelt sich nach einigen Stunden doch ein seltsamer Spielspaß-Sog: Noch ein Level, noch ein Gang, noch ein Kampf. Und gerade das Team-Feature hebt Wizardry vom reinen Dungeon-Hack ab. Aber machen wir uns nichts vor: Alle, die von Bard`s Tale & Co noch nichts gehört haben und auf opulente Grafik à la Final Fantasy X stehen, sollten einen weiten Bogen um dieses bezaubernde, aber technisch gnadenlos veraltete Retro-Rollenspiel machen.
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