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WWE Day of Reckoning (Sport) – WWE Day of Reckoning

Die Wrestler der WWE machen sich wie jedes Jahr im Herbst wieder auf, um die Konsolenwelt beben zu lassen. Los geht´s mit der GameCube-Variante WWE Day of Reckoning. Vorrangiges Ziel dürfte dabei sein, das eher durchwachsene Wrestlemania XIX in Vergessenheit geraten zu lassen. Oder ist man vielleicht sogar auf dem Weg, mit Undertaker, Triple H & Co die Referenzen WWF No Mercy und die Smackdown-Serie in Gefahr zu bringen? Die Antwort gibt´s im Test!

© Yuke's / THQ

No Mercy lässt grüßen

Obwohl zahlreiche Matchtypen und ausreichend Arenen vorhanden sind, bleibt das Salz der Einzelspielersuppe der bereits angesprochene Story-Modus, der sich als Mischung von No Mercy- und Smackdown-Elementen entpuppt: Als Frischling in der WWE müsst ihr euch langsam nach oben arbeiten, bevor ihr beim „Granddaddy of them all“ Wrestlemania nach der Titelkrone greifen könnt.

Original-Einmärsche, hoher Wiedererkennungswert, feine Animationen: grafisch ist der Titel gelungen – die spartanischen Menüs und die Zuschauer ausgenommen.

Der Weg dorthin ist mit allem gepflastert, was man von der WWE kennt: Angefangen von Kämpfen gegen weitere Jobber, über die so genannten „Dark Matches“, die vor den regulären Veranstaltungen stattfinden, den Einstieg in Sunday Night Heat bis zur Auswahl des Raw- oder Smackdown-Brands bekommen Wrestling-Fans viel geboten.

Und mitten drin gibt es die typischen Seifenoper-Elemente wie Verrat, Bündnisse und Rache. Hin und wieder müsst ihr sogar bestimmte Aufgaben erfüllen, um das Match für euch zu entscheiden. Dies kann das Anwenden eures Finishing Moves sein, der Einsatz unerlaubter Waffen und sogar die Vorgabe, das in einem Tag Team euer Partner den Pin machen muss.

Das alles wird über mit Untertiteln versehene Zwischensequenzen gut inszeniert, hat aber zwei fade Beigeschmäcker. Punkt 1: Außer bei der Wahl des Brands habt ihr keinerlei Auswahlmöglichkeiten und müsst hinnehmen, was euch serviert wird. Punkt 2: Durch die vorgegebene Story-Struktur gibt es nur „Do or Die“ – ihr müsst die an euch gestellten Aufgaben erfüllen, ansonsten heißt es „Game Over“.

Dadurch wird man ein wenig eingeschränkt, was allerdings nichts daran ändert, dass der Ansatz von Day of Reckoning durchaus seine Vorzüge hat, da sich die Schreiber voll und ganz auf die Geschichte konzentrieren konnten, ohne irgendwelche Eventualitäten seitens des Spielers einkalkulieren zu müssen.

Kontern ist alles

Bei der Steuerung orientiert man sich am letztjährigen Modell, hat dies aber noch verfeinert. Ihr habt auf der einen Taste Schläge und auf der anderen Griffe, wobei die Länge des Drucks über starke und schwache Varianten entscheidet.

So schlecht ist das Spiel doch gar nicht! Auch wenn Kane finster schaut: Day of Reckoning ist der bis dato beste GameCube-Wrestler.

Während die heftigeren Versionen natürlich einen größeren Schaden anrichten, sind sie durch eine längere „Ankündigungsphase“ leichter zu blocken und zu kontern.
Und dies ist ein großer Pluspunkt von Day of Reckoning: Mit dem richtigen Timing könnt ihr über die Schulter-Tasten fast jede Aktion blocken oder sogar in einen Gegenangriff umkehren.

Und obwohl man sich mit dem Kontrollsystem größtenteils am No Mercy-Stil orientiert, findet sich auch eine Smackdown-Prise: So z.B. bei den Haltegriffen, die nach Here comes the Pain-Prinzip zu einem kleinen Tauziehen ausarten können, da ihr euch durch schnelles Drücken der A-Taste daraus befreien könnt.

Das integrierte Schadenssystem wurde zwar optisch gut umgesetzt, hat spielerisch allerdings wenig Auswirkungen. Wenn ich z.B. die Beine meines Gegners so weit schwäche, dass er nur noch durch den Ring humpelt, erwarte ich A) dass Halte- und Aufgabegriffe an den Beinen besser funktionieren und B) dass er nicht mehr in der Lage sein sollte, wie der geölte Blitz auf mich zuzulaufen, und mir einen lupenreinen Dropkick ins Gesicht zu drücken.

Während Punkt A bedenkenlos funktioniert, ist von Punkt B nichts zu spüren. Dadurch nimmt sich Day of Reckoning etwas des selbst auferlegten Realitätsanspruches – insofern man bei Wrestling von Realität sprechen kann.
Doch dies ist nur ein kleiner Tropfen auf dem ansonsten brandheiß glühenden Steuerungsstein, der allerdings auch als Anregung für nächstes Jahr verstanden werden will.

 

  1. Ich finde dass der storymodus echt nicht so gut ist da man ihn auch schon in zwei stunden durch gespielt hat. dabei ist der rest gar nicht so schlecht und die grafik auch ganz gut! gr an alle wrestlingfans eure Rona15

  2. Also ich find das Game gar nicht so schlecht, nur der Storymodus wäre noch ausbaufähig! Man hat überhaupt keine Entscheidungsfreiheit, man kämpft sich nur nach und nach eine stufe höher, schade eigentlich, denn die idee ist eigentlich ganz gut! Der CAW-Modus ist total klasse und die Spielbarkeit ist mindestens genauso gut wie bei der Smackdown!-Reihe. Das wir uns nicht falsch verstehen, ich hab auch ne ps2 und zock die Smackdown!-Reihe auch! :P

  3. Die Wrestler der WWE machen sich wie jedes Jahr im Herbst wieder auf, um die Konsolenwelt beben zu lassen. Los geht´s mit der GameCube-Variante WWE Day of Reckoning. Vorrangiges Ziel dürfte dabei sein, das eher durchwachsene Wrestlemania XIX in Vergessenheit geraten zu lassen. Oder ist man vielleicht sogar auf dem Weg, mit Undertaker, Triple H & Co die Referenzen WWF No Mercy und die Smackdown-Serie in Gefahr zu bringen? Die Antwort gibt´s im Test!<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3159" target="_blank">WWE Day of Reckoning</a>

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