Weiterhin wurde bei JBI das Kontern weiter in den Fokus gerückt: es ist möglich mit dem richtigen Timing so ziemlich jeden Move des Gegners zu kontern, wodurch es teilweise zu ziemlich Ausdauer fordernden Gefechten kommen kann.
Auch die so genannten Finishing Moves sind spielend durchzuführen und sorgen immer wieder für Freude beim siegreichen Spieler.
Ein Problem, dass die Serie seit jeher durchzieht, sind die Aufgabegriffe, die in den seltensten Fällen wirklich zur Aufgabe führen, sondern den Gegner im besten Fall schwächen.
Doch ansonsten wurde penibel darauf geachtet, die Wrestling-Atmosphäre, welche die Amerikaner ungebrochen begeistert, einzufangen.
Fernsehen oder was?
Grafisch ist Smackdown! Just Bring It ein zweischneidiges Schwert: Die Animationen der Wrestler können uneingeschränkt überzeugen und bieten nahtlose Übergänge zwischen den einzelnen Phasen.
Dabei kommen Clipping-Fehler nur selten vor, fallen aber dann zwangsläufig um so stärker auf.
Die Texturen reichen in der Qualität von „Wow!“ bis „Bitte wie?“, pendeln sich aber im Durchschnitt auf einer mehr als akzeptablen Qualitätsstufe mit Tendenz nach oben ein.
Das größte grafische Kopfschütteln dürften jedoch die Zuschauer sein, die (wie auch in Teil 1 und 2) aus animierten Bitmap-Pappkameraden bestehen.
Das wäre ja an sich nicht so schlimm. Doch es gibt die Möglichkeit, den Kampf in die Menge zu verlegen – wie von Geisterhand bewegt werden die Pappfiguren nun zur Seite geschoben, um den Wrestlern Platz zum Kämpfen zu geben.
Gerade in diesen Momenten sieht man, wie gut die Wrestler aussehen und wie schlecht die Pappkameraden dazu passen. Hier wäre man vermutlich besser bedient gewesen, die Option des Kampfes in den Zuschauermassen ganz weg zu lassen, denn erstens macht man davon doch recht wenig Gebrauch und zweitens wirkt der Gegensatz geradezu lächerlich.