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Xenoblade Chronicles X (Rollenspiel) – Eine Welt zum Verlieben

Wenn es nach MonolithSoft und Nintendo geht, wird die Welt, wie wir sie kennen, in weniger als vierzig Jahren nicht mehr existieren. Xenoblade Chronicles X erzählt von einer verheerenden Katastrophe, der die Menschheit mit gigantischen Raumschiffen zu entrinnen versucht. Wir waren an Bord.

© Monolith Soft / Nintendo

Start ins Ungewisse

Als die Erde im Juli 2054 von außerirdischen Streitmächten zerstört wurde, war ich an Bord der Arche Weißer Wal, die im Rahmen von Projekt Exodus zusammen mit anderen Schiffen ins All startete, um das Überleben der Menschheit zu sichern. Die meisten Schiffe wurde bereits kurz nach ihrem Start vernichtend getroffen. Wir hatten Glück und schafften es irgendwie durch den Belagerungsring. Unsere Suche nach einer neuen Heimat verlief jedoch erfolglos. Zwei Jahre irrten wir durchs All bis uns die außerirdischen Jäger fanden. Es war ein erbitterter Kampf. Doch am Ende kollabierte unser Schiff und nur ein kleiner Teil der Arche konnte von letzten Energiereserven zusammengehalten auf dem nahen Planeten Mira notlanden.

Mein Überleben habe ich Colonel Elma zu verdanken, die mich zwei Monate später aus meiner etwas abseits gelandeten Kälteschlafkapsel befreite. Sie führte mich durch eine urzeitlich anmutende Welt zu den New Los Angeles getauften Überresten der Arche, die den Absturz dank Schutzschild erstaunlich gut überstanden hatten. Es gab einen intakten Industrie-, Wohn-, Geschäfts- und Verwaltungsbereich. Elma gehörte einer Organisation namens BLADE an, deren acht Divisionen für die verschiedensten Aufgaben in und um New LA verantwortlich waren. Auch ich schloss mich ihnen auf Bitten der zuständigen Autoritäten voller Tatendrang an.

Meine erste Aufgabe bestand darin, mit Elma und der erst 13-jährigen Ingenieurin Lin, die extra für meine empfindlichen westlichen Augen ihren Kleidungsstil geändert hatte, eine Überwachungssonde nahe der Arche zu installieren.

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Zwei Jahre nach der Zerstörung der Erde findet die Suche der Menschen nach neuem Lebensraum nahe des unbekannten Planeten Mira ein jähes Ende. © 4P/Screenshot

Mit einigen Exemplaren der einheimischen Fauna hatte ich während meiner Bergung bereits Kontakt, aber auf dem Weg zur Sondeninstallation stießen wir auf eine wirklich furchteinflößende Mutation eines eigentlich friedlichen Pflanzenfressers, die wir nur mit Mühe bezwingen konnten. Tyrannen, würde man solche, glücklicherweise seltenen, Kreaturen nennen. Ich war gewarnt.

Gefährliche Wildnis


Doch auch sonst gab es auf Mira eine Menge imposanter Lebensformen. Manche von ihnen nahmen kaum Notiz von Winzlingen wie uns Menschen, während andere sofort angriffen, sobald man ihnen zu nahe kam. Zum Glück hatten wir ein intelligentes HUD, das uns die Gefahrenstufen aller Kreaturen anzeigte und verriet, wie sie auf optische und akustische Reize reagierten. Zudem erlaubte unser Anzug gewaltige Sprünge und ließ uns jeden noch so tiefen Sturz heil überstehen. Auch holografische Aggressionslinien wurden während der Kampfhandlungen eingeblendet. Darüber hinaus registrierten Sensoren nahe Personen und Objekte sowie potentielle Gegner und vermerkten sie auf einer zoombaren Minikarte. Man konnte sogar überall im Freien eine Kameradrohne starten, um sich aus höherer Warte einen Lageüberblick zu verschaffen, bevor wir später unser ganz persönliches Leuchtspur-Navi erhielten.

  1. Lumilicious hat geschrieben:Finds ein wenig komisch Xenoblade mit dem Witcher zu vergleichen. [...]
    Die 90% halte Ich für gerechtfertigt, sofern man es mit anderen jRPGs vergleicht. Das Genre lässt stark nach (die großen Reihen stagnieren oder failen hart, wie z.B. die Tales of und FF Spiele) und von dem was man da in letzter Zeit bekommen hat, ist Xenoblade wohl die Kirsche auf der Sahnetorte. [...]
    Ich habe es nicht mit TW3 verglichen, denn TW3 ist für mich eines der besten Spiele aller Zeiten.
    Aber wenn man rein auf die Bewertung hier schaut, dann scheinen sie ja "gleich gut" zu sein, und das ist meiner Meinung nach überhaupt nicht der Fall.
    Ich habe den Verfall der JRPGs mitverfolgt und es macht mich sehr traurig mit anzusehen, da ich mit FFVII und Co aufgewachsen bin und diese wohl mit zu den besten Spielen aller Zeiten gehören.
    Jedoch kann man die aktuellen JRPGs (Tales of, XBCX, etc.) nicht deswegen hoch bewerten, nur weil es keine Konkurrenz in dem Bereich gibt.
    Ich möchte es niemandem schlecht machen, der damit Spaß hat. Ich hoffe, dass viele damit ihren Spaß haben. Für mich ist es nur eine totale Enttäuschung, denn weder Story noch Charaktere sind interessant (für mich das Wichtigste in fast allen Genren), noch der Einstieg (omg! richtige Tutorials wären gut gewesen, das hat bisher noch fast jedes JRPG geschafft) oder die Umsetzung (wieso kann ich den Ton nicht einstellen? Die eklige Musik etwas leiser und dafür die Stimmen lauter?).
    Auch das schaffen mancher Quests ist eine Qual, da man sich teilweise in Gebiete "schmuggeln" muss, in die man durch Kampf gar nicht hin kommen kann. Und eine richtige Schleichoption gibt es ja nicht...
    Einzig die Grafik ist beeindruckend, eines der schönsten Wii U Spiele bisher. Aber die Grafik kann mich generell nicht umhauen, da ich noch immer FF IX und andere auf meiner PS3 spiele...

  2. Finds ein wenig komisch Xenoblade mit dem Witcher zu vergleichen. jRPGs schlagen immer in ihre eigene Kerbe. Man vergleicht ja auch keine MMORPGs mit nem Witcher. o_O
    Die 90% halte Ich für gerechtfertigt, sofern man es mit anderen jRPGs vergleicht. Das Genre lässt stark nach (die großen Reihen stagnieren oder failen hart, wie z.B. die Tales of und FF Spiele) und von dem was man da in letzter Zeit bekommen hat, ist Xenoblade wohl die Kirsche auf der Sahnetorte.
    Die Story von Xenoblade ist flach. Zumindest die Mainquest gibt echt nix her und wird erst gut, wenn der große Twist kommt....

    Spoiler
    Show
    am Ende der Hauptkampagne.
    Storytechnisch bekommt man den meisten Spaß bei den Nebenmissionen, aber auch hier kann man es schlecht mit dem Witcher 3 vergleichen. Witcher 3 hat wohl die besten Sidequests die es bisher in Spielen gegeben hat, da stinkt alles gegen ab. Mich haben die größeren Side und Affinityquests aber deutlich länger bei Laune gehalten als die Hauptquest. Da sind auch schon recht ernste und sozialkritische Dinge mit dabei.
    Man darf aber halt nicht vergessen das man weiterhin ein jRPG spielt. Tropes ziehen sich durchs Spiel (bzw. Genre) und Anime gehört nun einmal zur japanischen Popkultur.

  3. Die hauptstory macht noch hier und da nen twist, wird aber nicht sonderlich interessant. Die nenenquests (nicht zu verwechseln mit den FarmQuests vom board) haben teilweise deutlich mehr Pfeffer und gehen deutlich über "anime für Kinder" hinaus.

  4. Ich habe das Spiel nun um die 30 Stunden gespielt und ziehe ein kleines Zwischenfazit:
    Wunderschöne Grafik und tolle Technik, das ist auf der positiven Seite.
    Arg ist für mich nach wie vor, dass es kaum Einstellungen gibt und die Sprachausgabe selten verständlich, da die Musik zu laut ist. Welche oft auch einfach nervig ist, vor allem im Verwaltungsbezirk.
    Ansonsten: Die Story könnte interessant sein, wirkt für mich aber oft zu aufgesetzt und banal, wie ein Anime für Kinder. Die Charaktere sind kindisch und passen nicht zur Situation.
    Vor allem von Story und den Charakteren bin ich so sehr enttäuscht, dass ich das Spiel sogar zur Seite gelegt habe, schade um das Geld.
    Wie das Spiel hier 90% bekommt und damit auf dem gleichen Level wie TW3 oder anderen kommt, ist mir absolut unklar. Wobei hier viele dieser Animespiele zu gut bewertet werden, wie auch die Tales of Serie...
    Lohnt es sich, das Spiel weiter zu spielen, wird die Story interessanter oder bringt das Nichts?
    (muss hier leider auch zugeben, dass ich auch schon den ersten Teil irgendwann zur Seite gelegt habe, Story und Charaktere banal und stereotypisch...)

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