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Xenoblade Chronicles X (Rollenspiel) – Eine Welt zum Verlieben

Wenn es nach MonolithSoft und Nintendo geht, wird die Welt, wie wir sie kennen, in weniger als vierzig Jahren nicht mehr existieren. Xenoblade Chronicles X erzählt von einer verheerenden Katastrophe, der die Menschheit mit gigantischen Raumschiffen zu entrinnen versucht. Wir waren an Bord.

© Monolith Soft / Nintendo

Engel aus Stahl

Besonders erfahrene Kämpfer durften später auch im Cockpit wandlungsfähiger Mechs, so genannter Skells, Platz nehmen, um auch den mächtigsten Gegnern Paroli bieten zu können – mit installiertem Flugmodul sogar aus der Luft. Es ließen sich auch Feinde packen und vorübergehend festhalten, um dem Rest der Gruppe eine Verschnaufpause oder besonders verheerende Attacken zu ermöglichen. Mit entsprechendem Energiepegel ließen sich die stählernen Ungetüme sogar kurzzeitig übertakten, um noch schneller zuschlagen zu können. Man musste nur darauf achten, möglichst keinen Totalschaden zu erleiden, da einen Reparatur- und Bergungskosten schnell in den Ruin treiben konnten, sobald keine Versicherungsscheine mehr vorhanden waren.

Auch die Betankungskosten waren nicht ohne, wenn man es eilig hatte. Die automatische Energiegewinnung ging nämlich nur sehr langsam vonstatten und erfolgte nur, wenn der Skell unbemannt herumstand. Zum Glück spülte jede neu installierte Sonde zusätzliches Geld und Rohstoffe in die Kasse. Auch das Erfüllen besonders lukrativer Aufträge oder Verhökern kostbarer Beutestücke wurde als Skell-Pilot immer wichtiger. Allein die Anschaffungskosten neuer Skells waren schon astronomisch hoch, deren Auf – und Umrüstung ebenfalls kein Pappenstiel. Vor allem schwer gepanzerte Modelle konnten Unsummen verschlingen, auch wenn das Herumexperimentieren mit immer neuen Bauteilen, Modulen und Waffensystemen unglaublich motivierend war.

Zumindest konnte man seine Kreationen gratis umbenennen oder umlackieren und das beliebig oft – nicht einmal für Speziallacke wie Glanz oder matt fielen Extrakosten an. Auch Cockpitverglasungen und Beleuchtungssysteme ließen sich kostenlos auswechseln.

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Sobald man als Skell-Pilot zugelassen wird, kann man eigene Mechs erwerben und modifizieren – Kampf und Erkundung werden dadruch auf eine ganz neue Stufe gehievt. © 4P/Screenshot

Jedenfalls gab es genug Möglichkeiten seinem Fuhrpark auch ohne Extrakosten eine persönliche Note zu verpassen. Ähnliches galt auch für die private Unterkunft jedes BLADE-Mitglieds. Je höher man im Rang stieg, um so individueller ließen sich die Quartiere gestalten. Sogar schicke Hologrammprojektionen spezieller Entdeckungen oder Triumphe ließen sich installieren, später sogar verschiedene Haustiere halten.

Breites Spektrum


Nach meiner Aufnahme bei BLADE musste ich mich jedoch erst einmal entscheiden, welcher der acht Divisionen ich meine Dienste zur Verfügung stellen wollte: Da gab es die Pathfinder, die hauptverantwortlich für das Installieren von Datensonden waren, um Informationen über den neuen Planeten zu sammeln. Für Kampfeinsätze gab es die Interceptoren und Harrier. Erstere kümmerten sich vorwiegend um defensive, Letztere eher um offensive Belange. Die auf Bergungseinsätze spezialisierten Reclaimer waren oft im Anschluss unterwegs.

  1. Lumilicious hat geschrieben:Finds ein wenig komisch Xenoblade mit dem Witcher zu vergleichen. [...]
    Die 90% halte Ich für gerechtfertigt, sofern man es mit anderen jRPGs vergleicht. Das Genre lässt stark nach (die großen Reihen stagnieren oder failen hart, wie z.B. die Tales of und FF Spiele) und von dem was man da in letzter Zeit bekommen hat, ist Xenoblade wohl die Kirsche auf der Sahnetorte. [...]
    Ich habe es nicht mit TW3 verglichen, denn TW3 ist für mich eines der besten Spiele aller Zeiten.
    Aber wenn man rein auf die Bewertung hier schaut, dann scheinen sie ja "gleich gut" zu sein, und das ist meiner Meinung nach überhaupt nicht der Fall.
    Ich habe den Verfall der JRPGs mitverfolgt und es macht mich sehr traurig mit anzusehen, da ich mit FFVII und Co aufgewachsen bin und diese wohl mit zu den besten Spielen aller Zeiten gehören.
    Jedoch kann man die aktuellen JRPGs (Tales of, XBCX, etc.) nicht deswegen hoch bewerten, nur weil es keine Konkurrenz in dem Bereich gibt.
    Ich möchte es niemandem schlecht machen, der damit Spaß hat. Ich hoffe, dass viele damit ihren Spaß haben. Für mich ist es nur eine totale Enttäuschung, denn weder Story noch Charaktere sind interessant (für mich das Wichtigste in fast allen Genren), noch der Einstieg (omg! richtige Tutorials wären gut gewesen, das hat bisher noch fast jedes JRPG geschafft) oder die Umsetzung (wieso kann ich den Ton nicht einstellen? Die eklige Musik etwas leiser und dafür die Stimmen lauter?).
    Auch das schaffen mancher Quests ist eine Qual, da man sich teilweise in Gebiete "schmuggeln" muss, in die man durch Kampf gar nicht hin kommen kann. Und eine richtige Schleichoption gibt es ja nicht...
    Einzig die Grafik ist beeindruckend, eines der schönsten Wii U Spiele bisher. Aber die Grafik kann mich generell nicht umhauen, da ich noch immer FF IX und andere auf meiner PS3 spiele...

  2. Finds ein wenig komisch Xenoblade mit dem Witcher zu vergleichen. jRPGs schlagen immer in ihre eigene Kerbe. Man vergleicht ja auch keine MMORPGs mit nem Witcher. o_O
    Die 90% halte Ich für gerechtfertigt, sofern man es mit anderen jRPGs vergleicht. Das Genre lässt stark nach (die großen Reihen stagnieren oder failen hart, wie z.B. die Tales of und FF Spiele) und von dem was man da in letzter Zeit bekommen hat, ist Xenoblade wohl die Kirsche auf der Sahnetorte.
    Die Story von Xenoblade ist flach. Zumindest die Mainquest gibt echt nix her und wird erst gut, wenn der große Twist kommt....

    Spoiler
    Show
    am Ende der Hauptkampagne.
    Storytechnisch bekommt man den meisten Spaß bei den Nebenmissionen, aber auch hier kann man es schlecht mit dem Witcher 3 vergleichen. Witcher 3 hat wohl die besten Sidequests die es bisher in Spielen gegeben hat, da stinkt alles gegen ab. Mich haben die größeren Side und Affinityquests aber deutlich länger bei Laune gehalten als die Hauptquest. Da sind auch schon recht ernste und sozialkritische Dinge mit dabei.
    Man darf aber halt nicht vergessen das man weiterhin ein jRPG spielt. Tropes ziehen sich durchs Spiel (bzw. Genre) und Anime gehört nun einmal zur japanischen Popkultur.

  3. Die hauptstory macht noch hier und da nen twist, wird aber nicht sonderlich interessant. Die nenenquests (nicht zu verwechseln mit den FarmQuests vom board) haben teilweise deutlich mehr Pfeffer und gehen deutlich über "anime für Kinder" hinaus.

  4. Ich habe das Spiel nun um die 30 Stunden gespielt und ziehe ein kleines Zwischenfazit:
    Wunderschöne Grafik und tolle Technik, das ist auf der positiven Seite.
    Arg ist für mich nach wie vor, dass es kaum Einstellungen gibt und die Sprachausgabe selten verständlich, da die Musik zu laut ist. Welche oft auch einfach nervig ist, vor allem im Verwaltungsbezirk.
    Ansonsten: Die Story könnte interessant sein, wirkt für mich aber oft zu aufgesetzt und banal, wie ein Anime für Kinder. Die Charaktere sind kindisch und passen nicht zur Situation.
    Vor allem von Story und den Charakteren bin ich so sehr enttäuscht, dass ich das Spiel sogar zur Seite gelegt habe, schade um das Geld.
    Wie das Spiel hier 90% bekommt und damit auf dem gleichen Level wie TW3 oder anderen kommt, ist mir absolut unklar. Wobei hier viele dieser Animespiele zu gut bewertet werden, wie auch die Tales of Serie...
    Lohnt es sich, das Spiel weiter zu spielen, wird die Story interessanter oder bringt das Nichts?
    (muss hier leider auch zugeben, dass ich auch schon den ersten Teil irgendwann zur Seite gelegt habe, Story und Charaktere banal und stereotypisch...)

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