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Yakuza: Like a Dragon (3D-Rollenspiel) – Lauf, Kasuga, Lauf!

Kazuma Kiryu ist Geschichte – für den Moment jedenfalls. Denn an seine Stelle tritt Ichiban Kasuga, der mit dem achten Teil der Yakuza-Serie die Hauptrolle übernimmt. Kann der neue Held ähnlich überzeugen wie sein langjähriger Vorgänger? Und was passiert, wenn man aus einem Action-Adventure ein ausgewachsenes Rollenspiel macht? Nichts anderes geschieht nämlich mit Like a Dragon, in dem es statt schneller Action überlegte Taktik-Kämpfe gibt. Was das bedeutet, haben wir im Test herausgefunden.

© Ryu Ga Gotoku Studio / SEGA

Dabei gibt es durchaus gute Ideen wie Gespräche unter den Mitgliedern in Ichibans Gruppe, über die man die Beziehung der Figuren festigt. Auch wenn sie zusammen essen gehen, um ihre Gesundheit wiederherzustellen, und man die richtigen Menüs zusammenstellt, wechseln sie ein paar Worte, während man in einer Bar, die als Stützpunkt dient, kurze Geschichten mit ihnen erlebt und beides ebenfalls ihren Zusammenhalt stärkt. Doch selbst diese halbwegs wichtigen Erzählungen werden fast ausschließlich am Tresen diktiert. Dritte Personen betreten zufällig genau in diesen Augenblicken das Haus oder man wird für ein paar Sekunden an einen anderen Schauplatz teleportiert, wo mal eben langjährige Handlungsstränge aufgelöst werden. Das ist vor allem in dieser Frequenz schlicht hanebüchen. Warum begegnet man manchen Figuren nicht wenigstens zufällig beim Erkunden der Stadt? Wieso hängen keine interessante Nebenmissionen an den Geschichten der Begleiter?

Wenn Freunde zuschlagen

Ach, und was hat es mit Kasugas Freunden überhaupt auf sich? Wie gesagt: Maximal drei sind ständig an seiner Seite und schlagen zu, wenn er auf herumstreunende Taugenichtse trifft oder im Rahmen der Handlung diversen Mafiosi eine Lektion erteilt. Schließlich prügelt man nicht mehr solo, sondern befehligt im Rundenkampf alle Figuren selbst. Jede einzelne führt ihre Aktion dann sofort aus und wartet anschließend die Handlung des folgenden Gegners oder Gefährten ab. Diese Reihenfolge wird wie üblich von einem dafür verantwortlichen Charakterwert beeinflusst.

Bewegen muss man die Haudegen nicht. Man wählt lediglich aus, ob sie normal zuschlagen, ob sie einen Gegenstand nutzen, um z.B. Gesundheit wiederherzustellen oder Granaten zu werfen, oder ob sie eine ihrer zahlreichen Fähigkeiten einsetzen. Dazu zählen mächtige Angriffe, die mal einzelne Feinde treffen, mal mehrere erwischen oder bei denen verschiedene Gruppenmitglieder gemeinsam zuschlagen. Damit solche gemeinsamen Attacken möglich sind, muss die Beziehung der Figuren ein bestimmtes Level erreicht haben. Alle weiteren Aktionen sowie passive Verstärker erhalten sie schrittweise durch das Erreichen neuer Charakterstufen.

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… im Norden von Isezaki Ijincho ist die Kulisse allerdings nicht mehr zeitgemäß. © 4P/Screenshot

Hinzu kommen Kämpfer, die man für etwas Geld engagiert, damit sie Schaden verursachen bzw. Statusveränderungen auslösen. Denn auch das gibt es und ist wichtig, weil Freund und Feind dadurch mitunter lange außer Gefecht gesetzt werden – mal ganz davon abgesehen, dass es ausgesprochen lustig ist, wenn drei Feinde so von einer Frau bezirzt werden, dass sie mit Herzchen über dem Kopf tatenlos am Fleck stehen.

Runden-Taktik mit Echtzeit

Und hossa, dieses neue Kampfsystem ist klasse! So sehr mich das profane Ablaufen Yokohamas ärgert, so viel Spaß habe ich am häufigen Kämpfen. Zumal Straßenzüge mit schwachen Gangstern später auch mit stärkeren Gaunern gefüllt werden, sodass man sich nie langweilt. Trifft man dennoch auf Kanonenfutter, schaltet man eine praktische Automatik ein, um dabei zuzusehen, wie Kasuga & Co. kurzen Prozess mit dem Gesindel machen.

  1. Dank Gamepass schaue ich zum ersten mal in die Yakuza Welt rein. Gefällt mir nach ca. 10 Stunden Spielzeit sehr gut.
    Zum Glück hab ich jetzt erst die Wertung hier gesehen, ansonsten wäre das Spiel wohl an mir vorbei gegangen. bzw. hab gesehen wer hier den Test gemacht hat, dann wusste ich schon bescheid. :lol:

  2. Habe das Game jetzt auch mal durchgespielt und muss der 64er-Wertung hier wirklich ganz klar widersprechen.
    Ja, "Yakuza: Like a Dragon" bringt reichlich Altbewährtes und Vertrautes mit, liefert aber auch ebenso viel Neues, was ich gut umgesetzt finde. Die Wertung von 64 finde ich hier klar zu tief gegriffen. Den Bereich 80 bis 85 würde ich da schon eher anpeilen.

  3. Gentrie hat geschrieben: 12.03.2021 06:53 Die Wertung ist unter aller Sau. Ganz ehrlich.
    Da fehlen 30÷. Mittlerweile verlasse ich mich nur noch auf die Steamwertungen oder die von GoG
    Diese ganzen Clickbaitwertungen, Metacritic oder wer sich als Tester durch so etwas profilieren will sind mir nur noch zuwider. Nach über 48 Jahren die ich das nun verfolge habe ich echt genug geschreibsel gelesen.
    Einfach köstlich war es, wie euch die Cyberpunkwertung letztens um die Ohren geflogen ist. Hat mich richtig amüsiert. Danke dafür :!:
    Hast du mit 0 Jahren schon Tests gelesen? Oder bist du 50+?
    Das Spiel das jedem gefällt muss erst noch erfunden werden. Letztendlich liest du hier eine Meinung mit der du nicht konform gehen musst. Zumal Yakuza auf 4p, soweit ich mich erinnere, noch nie besonders gut abgeschlossen hat. Schon die Vorgänger bewerten Fans weitaus höher als 4P.
    Und in wie weit war ausgerechnet Cyberpunk Clickbait? Das haben doch die meisten Mags hoch bewertet.

  4. Die Wertung ist unter aller Sau. Ganz ehrlich.
    Da fehlen 30÷. Mittlerweile verlasse ich mich nur noch auf die Steamwertungen oder die von GoG
    Diese ganzen Clickbaitwertungen, Metacritic oder wer sich als Tester durch so etwas profilieren will sind mir nur noch zuwider. Nach über 48 Jahren die ich das nun verfolge habe ich echt genug geschreibsel gelesen.
    Einfach köstlich war es, wie euch die Cyberpunkwertung letztens um die Ohren geflogen ist. Hat mich richtig amüsiert. Danke dafür :!:

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