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Ys 8: Lacrimosa of Dana (Rollenspiel) – Reif für die Insel

Mit Ys 8: Lacrimosa of Dana haben NIS America und flashpoint den jüngsten Teil von Nihon Falcoms Rollenspielsaga nun auch in Europa veröffentlicht. Was Adol Christin dieses Mal erlebt und was das Action-Rollenspiel alles zu bieten hat, klärt der Test.

© Nihon Falcom / NIS America / Flashpoint

Eine Frage des Systems

Konsolenspieler sind Handheld-Nutzern jedoch in manchen Belangen im Vorteil: Neben zusätzlichen Spielfunktionen wie Schwierigkeitsgrade und KI-Anweisungen werden auch mehr Spielinhalte wie Bonusszenen, -dungeons und -gegner geboten, was auch die fehlende Cross-Save-Unterstützung erklären dürfte.

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PS4-Spieler bekommen auch zusätzliche Schauplätze und Gegner geboten. © 4P/Screenshot

Auch technisch muss man auf der Vita trotz allgemein eher unspektakulärer Grafik zusätzliche Einschränkungen wie geringere Sichtweite, instabilere Bildrate oder deutlich längere Ladezeiten in Kauf nehmen. Auf der PS4 wird hingegen teils so schnell nachgeladen, dass nicht mal mehr Zeit zum Lesen der einblendbaren Spielhinweise bleibt.

Selbst die japanische Originaltonspur müssen Handheld-Besitzer, die nicht auf Englisch spielen wollen, erst separat herunterladen. Sprachausgabe gibt’s aber ohnehin nur selten und sehr bruchstückhaft, während Adol selbst fast gänzlich stumm bleibt. Ein weiteres Ärgernis ist die fehlende deutsche Lokalisierung – Bildschirmtexte gibt’s nämlich nur auf englisch oder französisch. Den meist kurz und einfach gehaltenen Dialogen sollte man aber selbst mit nur grundlegenden Fremdsprachenkenntnissen problemlos folgen können.

Episches Abenteuer

Die Story kommt eher gemächlich in die Gänge, trumpft dann aber mit um so interessanteren Verflechtungen auf, die einen gut 60 Stunden bei der Stange halten und so das wohl umfangreichste aller Ys-Abenteuer erzählen. Mehr sollte man eigentlich nicht verraten. Neben der Hauptgeschichte können zudem viele kleine Nebengeschichten erlebt werden, wenn man auf die Bitten und Nöte seiner Mitgestrandeten eingeht. Das Pflegen von Beziehungen, und sei’s auch nur mit persönlichen Geschenken, bringt sogar Vorteile für Kampf und Handel.

Geld gibt’s nämlich keins. Und wer etwas haben will, muss sich erst einmal erkenntlich zeigen, die Zutaten selbst besorgen oder etwas passendes zum Tausch anbieten.

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An Schnellreisepunkten wie diesem kann man sich nicht nur heilen, sondern auch regenerative Speisen zubereiten oder auf den Einbruch der Nacht warten. © 4P/Screenshot

Vieles kann man allerdings auch selbst erledigen, wie das Sammeln von Rohstoffen, das Fangen von Fischen oder das Zubereiten von Speisen. Zudem wird man für bestimmte Leistungen im Dienst der Gruppe, wie das Verteidigen des Lagers, das Anfertigen von Landkarten oder Erfüllen von Hilfsgesuchen seinerseits ebenfalls entlohnt.

Und so wird man immer stärker, dringt immer tiefer ins Landesinnere vor und sucht nach Möglichkeiten, die Geheimnisse der Insel zu lüften und das Eiland wieder zu verlassen. Aktivierbare Heilkristalle lassen einen schnell von Ort zu Ort gelangen, aufgeschlagene Zeltlager gefährliche Nachtexpeditionen unternehmen und praktische Enzyklopädien mit gesammeltem Wissen füllen. Gespeichert werden kann überall und damit man nichts wichtiges übersieht, weisen einen die KI-Begleiter stets auf nahe Schätze, Rohstoffvorkommen oder andere Interaktionsmöglichkeiten hin und helfen auch kräftig beim Einsammeln von Beute mit – klasse!

  1. Ja, das hab ich mir auch gedacht... hoffentlich isses Falcom ne Lehre und sie geben solche Dinge wieder an Xseed, das dauert zwar länger, aber die arbeiten wenigstens vernünftig. Bei The Legend of Heroes wär's tödlich. Bei Ys isses auch schon mehr als ärgerlich, da die Reihe inzwischen deutlich mehr als früher auf Story und Dialoge setzt.

  2. Das Ganze ist.nur passiert, weil japanische Games-Medien das bemerkt und dort veröffentlicht haben. War sogar in Japan unter den Twitter-Trends. Nicht wenige in Japan vermuten, das es einen unschönen Anruf von Falcom bei NIS gab, da Falcom seinen guten Ruf gefährdet sah. Hätten Sie halt nicht einfach aufs Geld schauen sollen und XSeed den Job machen lassen. Hoffentlich kriegt nie NiS oder Aksys noch ein Falcom Spiel (Tokyo Xanadu is auch Grütze von der Lokalisierung). Besonders nicht Legend of Heroes.
    Ach ja. NIS muss auch bei neuesten Danganronpa Game nachhelfen. Gibt mehrere Logikfehler neben.den typischen Übersetzungsfehlern.

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