Sie funktioniert sowohl gegen Computer, als auch gegen Menschen. Allerdings müsst ihr gegen letztere ziemlich flexibel vorgehen.
Ich beziehe mich hierbei auf ein freies Kreuzzugsspiel. Dabei gehe ich von einem nicht modifiziertem Spiel aus (also ohne „Deathmatch“ oder „Kreuzzugseinstellung“, diese Modifikatoren begünstigen andere Taktiken)
Stufe 1: Der Start.
Ihr solltet damit beginnen folgendes zu bauen (Reihenfolge ist wichtig!):
– Kornspeicher (berührt Bergfried, nah am Lager)
– 3 zusätzliche Lager (am besten als Quadrat anordnen)
– Marktplatz (berührt Bergfried)
– 3 Holzfäller
– 3 Getreidefarmen
Wartet jetzt bis die Farmer das erste Getreide eingebracht haben und baut erst jetzt (!) eine Mühle ganz nah am Lager. Errichtet außerdem ein bis zwei Hütten um neue Bauern zu erhalten. Sobald das erste Mehl fertig ist errichtet ihr 6 Bäckereien, ebenfalls in Lagernähe.
Damit ist eure Nahrungsversorgung sicher.
2. Erste Soldaten
Baut zunächst folgendes (Reihenfolge egal):
– 1 Söldnerposten (dient zur Notversorgung mit Soldaten im Angriffsfall!)
– 1 bis 2 Waffenkammern (Nähe zum Bergfried)
– 3 weitere Holzfäller
– 1 steinerne Unterkunft
– 3 Bogenmacher
Die Bogenmacher gewährleisten von jetzt an einen konstanten Strom an Bogenschützen, die euch als erste Verteidigung dienen. Sie sind billig und deshalb den Söldnern vorzuziehen. Wenn ihr einem Angriff standhalten müsst und feststellt dass ihr es nicht schafft, kauft euch ruhig ein paar Söldner (Schwertkämpfer oder Berittene bzw. arabische Bogenschützen), lasst ansonsten die Finger vom Söldnerposten!
3. Verteidigung muss mit!
Errichtet jetzt folgende Gebäude (Reihenfolge beachten!):
– 2 Hütten
– 2 Steinbrüche
– x Ochsenjoche
Baut immer dann ein Ochsenjoch wenn in einem Steinbruch zwei Steine lagern, aber höchstens 4 Ochsenjoche pro Steinbruch! Das garantiert euch am Anfang schnellen Zugang zu Steinen und später einen konstanten Strom.
Falls ihr irgendwann Nahrungsprobleme bekommt, seht genau nach woran es mangelt!
Habt ihr überschüssiges Mehl, aber kaum Brot, baut mehr Bäckereien.
Habt ihr überschüssiges Korn, aber kaum Mehl, baut 1 (!) Mühle in Lagernähe. (das kann als folge haben, dass ihr mehr Bäckereien bauen müsst!) Fehlt es euch an Korn solltet ihr eine weitere Farm bauen.
Behaltet außerdem stets eure Rekrutenanzahl im Auge, weniger als 8 sollten es nicht sein, baut zur Not weitere Hütten!
Zurück zur Verteidigung:
Zieht einen geschlossenen Ring (die Form ist irrelevant) um alle Gebäude (abgesehen von Steinbrüchen, Ochsenjochen und Holzfällern), achtet auch darauf genug Platz für weitere Gebäude zu lassen und an wichtigen Zugängen (dort wo die meisten Bürger langlaufen) Tore zu platzieren. Scheut euch nicht die Mauer mit einer Dicke von bis zu 4 Reihen hinterienander zu versehen und sie mit Zinnen auszustatten. Besonders wichtig ist jedoch, dass ihr einen geschlossenen Wassergraben um alles zieht, denn der verzögert jeden Angriff äußerst zuverlässig.
Türme paltziert ihr am besten an Schwachstellen oder an, dem gegner zugewandten, Seiten. Baut nur Türme auf denen Ballisten und Mangeln Platz finden. Wenn ihr wisst wo der Gegner am liebsten angreift könnt ihr dort zusätzliche Türme platzieren. Damit sollte auch eure Verteidigung stehen.
4. Die Armee
Bisher haben wir uns nur um uns gekümmert, doch die Aufbauphase sollte schnellst möglich abgeschlossen werden. Um eine schlagkräftige Armee zu stellen benötigt ihr eine grobe Vorstellung von euren Soldaten. Für mich hat sich folgendes bewährt:
Pikeniere – Sehr widerstandsfähig, besonders gegen Geschosse (4 bis 5 Ballistentreffer!)
– sehr stark gegen Mauern
– können Burggräben ausheben
– moderater Schaden und moderate Geschwindigkeit Armbrustschützen – hoher Schaden
– recht widerstandsfähig
– sehr präzise
– Rüstungsbrechend (kommen auch gegen gepanzerte Einheiten an) Katapulte – billig
– hoher Schaden
– relativ präzise
Um diese Armee aufzubauen müsst ihr folgendermaßen vorgehen:
– 3 Hütten
– 2 Holzfäller
– so viele Eisenminen wie möglich (min. 3) – das Eisen lässt sich sehr gut verkaufen!
– 1 Kuhfarm
– 2 bis 3 Gerbereien (direkt an der Kuhfarm)
– 3 bis 4 Pikenmacher (auf Piken umstellen, möglichst nah am Lager)
– 2 bis 3 Rüstungsschmiede (möglichst nah am Lager)
– 2 bis 3 zusätzliche Bogenmacher, alle Bogenmacher auf Armbrüste umstellen
– Baumeistergilde
– Rekruten mit Hütten auf mindestens 16 erhöhen
– Waffenkammer erweitern
Von jetzt an habt ihr einen konstanten Zuwachs an Waffen und Soldaten. Gold verdient ihr mit dem Verkauf von überschüssigem Eisen und von Steinen. Vermeidet den Bau von Freuden oder Schrecken. (Freuden verlangsamen eure Arbeiter, Schrecken schwächen eure Soldaten) Wenn ihr Gold durch Steuern einnehmen wollt baut lieber Kapellen (1 Kapelle für 20 Bürger, Kapellen gleichmäßig über die Burg verteilen), denn Religion bringt keine Nachteile!
5. Der Angriff
Habt ihr eine anständige Armee (150 Mann sind das Minimum) könnt ihr schnell ein paar Baumeister ausbilden und mit denen 10 bis 20 Katapulte aufstellen. Gebt jedem Katapult 60 Steine und zieht los.
Sucht euch einen schwachen Punkt an der feindlichen Burg und schießt dort alles mit den Katapulten kurz und klein. Konzentriert das Feuer zunächst auf eventuelle Türme oder Tore und dann erst auf die Mauer.
Habt ihr genug Türme beseitigt könnt ihr mit euren Armbrustschützen vorrücken, die dann den Feind unter Beschuss nehmen. Erhaltet das Sperrfeuer mit Katapulten und Armbrüsten aufrecht und dringt mit den Pikenieren so schnell wie möglich in die Burg ein. Schickt sie direkt auf den Bergfried. Dass sollte genug sein um den Burgherren zu erledigen. Denkt aber trotzdem immer daran konstant Truppen auszubilden und an die Front zu schicken. Nichts ist fataler als einen Angriff beenden zu müssen, denn dann müsst ihr von vorn beginnen!
Habt ihr den Burgherren niedergestreckt solltet ihr euch eventuelle Verbündete vornehmen. Achtet im Kampf gegen menschliche Spieler stets auf eure eigene Festung, denn im Gegensatz zu den Computern beherrschen diese zumeist das Handwerk der Belagerung!
Mit dieser Taktik kann gegen Computer also nichts mehr schiefgehen!
Viel Spaß am Spiel.
Eingesendet von g33b33, vielen Dank.