#6: Celeste
Alles düster, alles blutig: Zeit, dass mit Celeste ein bisschen Farbe und Frohsinn in die besten PlayStation Plus-Spiele kommt. Zwar behandelt der Pixel-Plattformer durchaus auch einige schwierige Themen wie die Suche nach der eigenen Identität, Versagensängste und Depressionen; trotzdem bietet er optisch eine klare Abwechslung zu den bisherigen Titeln dieser Liste. Und wenn ihr dann am Ende eurer Reise endlich den Gipfel erklommen hat, badet ihr in einem Gefühl der Befreiung.
Der Weg dorthin ist allerdings gepflastert mit heftigen Hindernissen und unzähligen Bildschirmtoden: Protagonistin Madeline muss die Zähne zusammenbeißen, um sich nicht von starken Winden, spitzen Stacheln und fiesen Doppelgängerinnen entmutigen lässt. Motivierend bleibt es, weil ihr nach einem Tod direkt weitermachen könnt und die Checkpoints großzügig verteilt sind. Also die Wanderstiefel anlegen und loshüpfen!
#7: Hollow Knight
Wer in Videospielen gerne über Stock und Stein springt, wird vermutlich nicht nur mit Celeste, sondern auch mit Hollow Knight glücklich. Das Metroidvania ist längst zur Blaupause für Genre-Nachfolger geworden und hat nicht umsonst eine Kult-Anhängerschaft um sich gebildet, die seit Jahren nach dem Sequel Hollow Knight: Silksong dürstet.
Präzise Plattform-Passagen, taffe Kämpfe und eine herausragende Reihe an Bossen machen das Metroidvania zu einem der besten im Genre. Obendrein gibt es eine mysteriöse, dank des einzigartigen Stils auch wunderschöne Welt zum Erkunden, jede Menge Geheimnisse und eine faszinierende Geschichte rund um ein Königreich von Käfern. Wer Metroidvanias auch nur ansatzweise mag, muss hier unbedingt zugreifen.
#8: Night in the Woods
Deutlich ruhiger geht es, zumindest spielerisch, in Night in the Woods zu: Als gescheiterte College-Studentin Mae Borowski verschlägt es euch nach dem zerplatzten Traum wieder zurück in die Heimatstadt, wo die Realität mit härteren Bandagen boxt als euch lieb sein wird. Dafür locken alte Kindheitsfreund*innen mit einer guten Zeit: Erkundet ein verlassenes Anweisen, rast mit dem Rad herbstliche Hügel herunter oder lasst euch auf einen spaßigen Messerkampf ein – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Trotz einer Prise magischem Realismus (und dem Umstand, dass jeder Charakter ein auf zwei Beinen laufendes, sprechendes Tier ist) lässt sich Night in the Woods durchaus als geerdetes Spiel beschreiben, das euch mit spannenden und komplexen Themen konfrontiert und zum Nachdenken anregt. Von der allgemeinen Empfehlung abgesehen: Hier solltet ihr für die richtige Atmosphäre im Herbst zuschlagen.