Yomawari: Night Alone, Midnight Shadows und Lost in the Dark
- Release: 29. Oktober 2015 (Night Alone), 24. August 2017 (Midnight Shadows), 25. Oktober 2022 (Lost in the Dark)
- Plattformen: Nintendo Switch, PlayStation 4 und PC
- Preis: 19,99 Euro (Night Alone und Midnight Shadows), 39,99 Euro (Lost in the Dark)
- Entwickler: Nippon Ichi Software, Inc.
- Publisher: NIS America, Inc.
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Auch Spukgeschichten aus Japan sind bei Horror-Fans sehr beliebt, aber wer urbane Mythen über kopflose Schulmädchen und gesichtslose Gestalten in Anzügen nicht gut verkraftet, kann auf Yomawari zurückgreifen. Nur mit einer Taschenlampe bewaffnet schleicht ihr euch durch eine verlassene Stadt und weicht den zahlreichen Schrecken aus, die in den finsteren Gassen auf euch warten.
Dank eines pochenden Herzschlags werdet ihr gewarnt, wenn Monster in der Nähe sind und ihr lieber das Weite suchen sollet, was auch für Herzklopfen vor dem Bildschirm sorgt. Durch die Vogelperspektive und die knuffige Chibi-Protagonistin ist die Yomawari-Reihe dann aber doch ein verkraftbarer Spieleschrecken. In der Long Night Collection gibt’s die ersten beiden Teile Night Alone und Midnight Shadows, vor Kurzem erschien mit Lost in the Dark der dritte Teil.
Bloodborne
- Release: 24. März 2015
- Plattformen: PlayStation 4
- Preis: 19,99 Euro
- Entwickler: From Software
- Publisher: Sony Interactive Entertainment
Auf dieser Liste gehört Bloodborne wohl zu den gruseligsten Titeln und ganz ohne ist From Softwares Ausflug in die Sphären von Gothic-Spuk und Lovecraft-Horror tatsächlich nicht. Die schaurige Stadt Yharnam ist alles andere als einladend und ungehaltenen Dorfbewohner*innen mit Mistgabeln sowie hungrige Werwölfe wollen euch an jeder Ecke ans Leder.
Trotzdem ist Bloodborne ein hervorragender Titel für Angsthasen: Trotz brillantem Sound- und Artdesign ist die Atmosphäre des Spiels zwar stets intensiv und unheimlich, dank fehlender Jump-Scares aber nie überwältigend.
Außerdem gibt euch Bloodborne mit seinem ausgeklügelten Kampfsystem genug Werkzeuge zum Wehren an die Hand: Die fiesen Biester sind also nur so lange eine Bedrohung, wenn ihr sie niedergestreckt habt. Gerade bei den für From Software-typischen Bosskämpfen vertreibt das anschließende Triumph-Gefühl jeden Gedanken an Angstzustände.
Cult of the Lamb
- Release: 11. August 2022
- Plattformen: Nintendo Switch, PlayStation 4 und 5, Xbox One, Xbox Series X | S, PC
- Preis: 22,99 – 24,99 Euro (je nach Plattform)
- Entwickler: Massive Monster
- Publisher: Devolver Digital
Trotz der Palette an flauschigen Figuren versteckt sich im Herzen von Cult of the Lamb eigentlich ein echter Albtraum. Oder wie sonst sollte man es nennen, wenn ein süß dreinschauendes Schäfchen andere Tiere aus gefährlichen Dungeons befreit, nur um sie dann im hauseigenen Kult zu indoktrinieren, wie Lämmer zur Schlachtbank zu führen und sie einem blutrünstigen Gott zu opfern?
Trotzdem schafft die Roguelite-Mischung aus Aufbau-Simulator und Dungeon-Crawler nicht nur spielerisch, sondern auch inhaltlich den Drahtseilakt. Denn Cult of the Lamb hat abseits grauenerregender Endgegner und grausamer Rituale auch wirklich knuffige Tiere samt ihres beschaulichen Kultalltags zu bieten. Eine echte Halloween-Wundertüte!